Zwänge
Die wesentlichen Kennzeichen eines Zwanges sind widerkehrende unerwünschte Gedanken (Obsessionen) und zwanghafte Handlungen, die den Betroffenen immer wieder beschäftigen. Die meisten Menschen kennen zwanghafte Vorstellungen oder Handlungen von sich selbst, wie beispielsweise das Prüfen ob die Tür wirklich verschlossen ist, obwohl man eigentlich weiß, dass man es gerade gemacht hat. Von einer Zwangserkrankung spricht man erst dann, wenn sich derartige Verhaltensweisen ständig wiederholen und ein solches Ausmaß annehmen, dass die betroffene Person darunter leidet und der Alltag beeinträchtigt ist. Zwangshandlungen sind zum Beispiel:
- Kontrollzwänge (z.B. so oft den Herd kontrollieren, bis Termin versäumt wird)
- Ordnungszwänge (z.B. müssen Dinge genau dort liegen, wo sie hingehören)
- Sammelzwänge (z.B. Ansammeln von Dingen, wodurch die Wohnqualität leidet)
- Waschzwänge (z.B. sich die Hände so oft zu waschen, bis sie wund sind)
Sucht
Die meisten Menschen leiden an diversen Süchten. Sei es Rauchen, Alkohol, Kaffeegenuss, maßloses Einkaufen, übermäßige Handy- oder Internetnutzung, ständiges Computerspielen oder ähnliches. Ob ein Suchtverhalten behandlungswürdig ist, hängt vom Ausmaß der Sucht ab und von dem damit verbundenen Leidensdruck der betroffenen Person bzw. des Umfeldes. Wenn Sie beispielsweise nicht sicher sind, ob eine nahestehende Person unter einem Suchtproblem leidet, kann ich Sie gerne diesbezüglich beraten. Sollten Sie selbst an einem Suchtverhalten leiden, so kann ich Ihnen helfen, Wege aus der Sucht zu finden.